Raus aus dem Klassenzimmer und direkt von der Natur lernen: Das geht super mit dem Ökomobil!
Der umgebaute LKW des RP Tübingen ist ein rollendes Naturschutzlabor und mit vielem ausgestattet, was die Untersuchung von Fauna und Flora ermöglicht und vor allem Kindern großen Spaß macht.
Von 23. bis 26. Mai war das rollende Naturschutzlabor unterwegs bei uns im Projektgebiet: zuerst in Isny, wo die Leiterin des Ökomobils, Sabine Reußink, zusammen mit Petra Schick, Naturlotsin von “Naturvielfalt Westallgäu” und Carolin Völk von der Grundschule Isny mit den Kindern Wiesentiere gesucht und bestimmt haben. Die Schnecken, Insekten, Spinnen und Asseln wurden betrachtet und allesamt für spannend befunden.
Um die Natur hautnah zu erfahren, sammelten die Kinder die Tiere mit Glasbehältern behutsam ein, um sie anschließend unter dem Binokular zu beobachten und abzuzeichnen. Daraus entstanden interessante Gespräche über das Zusammenleben der Arten und die notwendige Vielfalt in der Natur.
Weiter ging’s mit den “Naturvielfaltstagen” in Wangen. Dort beschäftigte sich die Gruppe um Sabine Reußink und Naturlotsin Thordis Augustat mit dem Leben im Fließgewässer. Spannend, was dort alles zum Vorschein kam! Die Köcherfliegenlarven zum Beispiel, die in der Ufervegetation von Bächen und Flüssen leben, sind ein Indikator für guten Gewässerzustand.
Wichtig: Alle Tiere wurden am Ende lebendig in die artenreichen Wisen und Gewässer zurückgesetzt.
Am Donnerstag kam das Ökomobil am Obersee bei Kißlegg zum Einsatz. Sabine Reußink und Naturlotsin Andrea Sonntag schilderten das Wirken der Biber entlang der Gewässer und zeigten, welchen Einfluss sie auf die Wasserstände haben.
Bei der letzten Station am Freitag in Wolfegg waren Insekten das Thema. Dort konnten Sabine Reußink und Wibke Wilmanns, im Projekt „Naturvielfalt Westallgäu“ für die Umweltbildung zuständig, der Gruppe viele Informationen zum Leben der Insekten und den Schutz ihrer Lebensräume vermitteln.